... kenne ich, seit ich denken kann.

Es erfüllte mich mit Stolz, als ich sagen konnte, "das ganze Bücherregal" im elterlichen Wohnzimmer gelesen zu haben.

Heute bin ich glücklich, wenn ich auf dem Sofa sitze und unser Buchregal betrachte, den Buddha in der Mitte, gerahmt von bunten Buchrücken, so vielseitig wie die Inhalte der Bücher, die sie zieren. 

Zeugen von Leben, Begleiter aus Lebensphasen, ergänzt von Nippes aus Elternhaus und Kapitel einer anderen Zeit. Sie tragen Erinnerungen, die durch sie lebendig bleiben, wie die Bücher, die mehr werden, wie die gesammelte Zeit an Leben.

Sie (die ungelesenen) transportieren Versprechen von Stunden intensiven Abtauchens fernab des Alltags, allzeit bereit, geöffnet zu werden.

Ich möchte sie nicht missen, nie. Sie dürfen sich ausbreiten, im Wohnzimmer, im Flur, im Schlafzimmer.

Leben in einer Bibliothek? Warum nicht, es ist meine, so individuell wie mein Lebensentwurf.